PROFIT

Unter PROFIT-Unterricht verstehen wir fächerübergreifenden Projektunterricht in Themenepochen. Um vertieftes Arbeiten und außerschulische Lerngänge zu ermöglichen, bekommt PROFIT im Stundenplan einen ganzen Unterrichtstag. Für jedes Thema wird ein verbindliches Grundwissen, das wir Fundamentum nennen, vermittelt. Es ist für jeden Schüler entsprechend dem Leistungsniveau, auf dem er zu dem aktuellen Thema arbeitet, festgelegt und orientiert sich an den Vorgaben des Bildungsplans. Es gibt dabei zwei verschiedene Bereiche. In den naturwissenschaftlichen Bereich fließen, je nach Klassenstufe und den Anforderungen des Bildungsplans die Fächer Biologie, Chemie, Physik und Technik ein. Im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich finden sich beispielsweise die Lerninhalte der Fächer Geographie, Gemeinschaftskunde, Geschichte, aber die Berufsorientierung wieder. Aufbauend auf das Fundamentum wird jedes Thema in Form von unterschiedlichen Projekten in Kleingruppen vertieft. Das ist besonders spannend, weil jeder eine zu dem Leitthema passende Forscherfrage, die ihn interessiert, erarbeiten darf.

In der sechsten Klasse steht beispielsweise das Thema „Wasser“ im Zentrum einer naturwissenschaftlichen Epoche. Nach dem Besuch eines Tümpels, ausgerüstet mit Bestimmungsbüchern und Lupengläsern und der Auseinandersetzung mit Fakten zum Thema Wasser im Klassenverbund, wählte eine Gruppe den Leimbach als Leitthema für ihre Projektarbeit aus. Dazu entwickelten die Kinder unterschiedlichste Forscherfragen. Sie setzten sich beispielsweise mit dem Verlauf vom Ursprung bis zur Mündung und der Besiedlung entlang des Leimbach auseinander. Sie nahmen Wasserproben und untersuchten diese. Außerdem wollten sie etwas über die Abhängigkeit der Wassertemperatur und der Fließgeschwindigkeit in Bezug auf die Außentemperatur und auf Witterungseinflüsse erfahren. Dazu führten sie über einen Zeitraum von mehreren Wochen regelmäßige Messungen durch und protokollierten ihre Beobachtungen.  Eine weitere Frage, mit der sie sich beschäftigten, war die Befestigung des Ufers in Bebauungsnähe. Die Schüler bauten dazu ein Modell, um zu untersuchen, was ohne die Befestigung mit der Bebauung in Ufernähe passieren würde. Sie erforschten die Artenvielfalt der Pflanzen im Vergleich eines unbefestigten zu einem befestigten Uferabschnitt des Leimbachs. Am Ende präsentierten die Kinder ihre Arbeit mithilfe von Schaubildern, Karten, Fotografien und einem Modell.

Weiter Infos zu PROFIT gibt es in unserem pädagogischen Konzept.