Wasser marsch!
Schüler:innen der 6. Klasse besichtigen das alte Wasserwerk Schwetzingens
Spaziert man durch Schwetzingens schönen Schlossgarten, so macht man sich wenige Gedanken darüber, welche Technik hinter den wunderbaren Wasserspielen steckt. Dieser Frage ging die 6. Klasse der Karl-Friedrich-Schimper Gemeinschaftsschule im Rahmen ihrer Projektepoche „Wasser“ nach und besuchte das alte Schwetzinger Wasserwerk. Zwei Wasserwerke waren nötig, damit im Schlossgarten das Wasser fließen, sprudeln und spritzen konnte. Außerdem brauchte man zwei Wassertürme, um den nötigen Wasserdruck für die Wasserspiele erzeugen zu können.
Neben einer Einführung im Schlossgarten, wurde den Schüler:innen das alte Wasserwerk geöffnet, wo sie die jahrhundertalte Wassertechnik bestaunen konnten. Von da wurde das Wasser über das römische Wasserkastell in die hintere Hälfte des Parks geleitet. Vor allem, als die Wasserräder für die Klasse angeschaltet wurden, staunten die Schüler:innen über die Mechanik, die Größe und den Lärm, der dabei entstand. Dieselben Wasserräder betrieben früher auch eine Knochenpoche, wo die im angrenzenden Schlachthof anfallenden Knochen zu Knochenmehl zerkleinert wurden. Damit düngte man dann die Beete im Park. Im Anschluss an den informativen Teil durften die Kinder ihr eigenes kleines Wasserrad bauen und in einer Wasserrinne ausprobieren. „Das hat mir heute richtig Spaß gemacht“, resümierte Fynn den Tag und seine Mitschüler pflichteten ihm bei. Am Wasserwerk Schwetzingen konnte die fächerübergreifende Einheit „Wasser“ ihren gebührenden Abschluss erfahren.
Text und Bild: R. Bertram