Juniorwahl in der neuen Aula
Seit 1999 finden parallel zu allen Bundes-, Landtags- und Europawahlen die Juniorwahlen an weiterführenden Schulen statt. Die Juniorwahl ist Deutschlands größtes Schulprojekt zur politischen Bildung, dessen Idee es ist, Schüler*innen politische Themen nahe zu bringen, und sie auf die künftige Teilnahme am politischen System vorzubereiten. Die Juniorwahl soll neben der Motivation zur Wahl auch die Begeisterung und Interesse für die Politik wecken und damit die Grundlage für zukünftiges gesellschaftliches Engagement legen.
Auch an der KFS fanden die Juniorwahlen für die Bundestagswahl 2021 für alle 9. und 10. Klassen statt. Organisiert wurde die Aktion von der Klasse 9_4. Die teilnehmenden Schüler*innen erhielten einige Tage zuvor eine Wahlbenachrichtigung, in der sie den Ort der Wahl und eine für ihre Klasse zugeteilte Uhrzeit mitgeteilt bekamen.
Die Klassen hatten je 30 Minuten Zeit, ihre Stimme abzugeben und kurz durch das Presseteam der 9_4 interviewt zu werden. Das Feedback der Schüler*innen war einstimmig: Sie fanden es eine tolle Möglichkeit, Einblicke in zukünftige Wahlen zu sammeln und sich generell mit Politik auseinanderzusetzen. „Es ist interessant, die Meinungen der anderen Schüler zu sehen und wen sie wählen würden“, sagte eine Schülerin. „Es war gut zu wissen, wie es wäre, wenn man schon als Jugendlicher wählen dürfte“, meinte ein anderer Schüler.
An der Wahl beteiligten sich 192 von 287 wahlberechtigten Schüler*innen, das entspricht etwa 67%. Die am häufigsten gewählte Partei an der KFS war die SPD: Mit 32,8% der Erststimmen hätte Nezaket Yildirim das Direktmandat gewonnen und die SPD hätte aufgrund von 26% der Zweitstimmen die meisten Sitze im Bundestag erhalten. Ebenfalls viele Stimmen hatte die FDP mit 18% der Zweitstimmen, gefolgt von den Grünen mit einem Zweitstimmenanteil von 15%. Darauf folgten Die Linke mit 13,5%, die AfD mit 9,4% und die CDU mit 8% der Zweitstimmen.
Text: Meike, Ian und Kristof.