Nur was man schätzt, kann man schützen
Es ging um Wahrnehmungsschulung, Kreativität, eine Atempause von dem stressigen Schulalltag und um biologisches Arbeiten, als die Klasse 9e der Karl-Friedrich-Schimper-Gemeinschaftsschule den Oftersheimer Wald besuchte. Trotz anfänglichem Regen tauchte die Gruppe in das üppige Grün des Waldes ein.
Mit Klemmbrettern, Spiegeln, Postkarten und Müllbeuteln ausgerüstet, spazierten die SchülerInnen in Kleingruppen durch den Wald, um ihre Forscheraufträge umzusetzen. Diese waren ganzheitlich angesetzt und sollten das Ökosystem fächerübergreifend und mit allen Sinnen erfahrbar machen. Lausche den Geräuschen des Waldes. Was hörst du? Wie riecht der Wald? Gestalte mit Naturfarben eine Postkarte. Sammele Müll ein, den du auf deinem Weg findest. Wandele mithilfe des Spiegels durch die Baumkronen. Diese und ähnliche Aufträge sollten den SchülerInnen einen breiten Zugang zur Natur ermöglichen. Aber auch biologisches Arbeiten stand auf der Tagesordnung. So war es Auftrag, Naturphänomene zu fotografieren und Forscherfragen zu formulieren, in einem Eierkarton bestimmte Pflanzen zu finden, Bäume zu bestimmen und Blätter zu zeichnen. „Endlich können wir mal wieder einen Ausflug machen“, seufzt Alina, die entsprechend der Auflagen dennoch eine Maske trägt. Dadurch konnte das Thema Ökologie im Fach Biologie nicht nur theoretisch im Schulbuch sondern erfahrungs- und handlungsorientiert erlebt und gelernt werden. Denn nur was man schätzt, kann man auch schützen.
Text und Bilder: R. Bertram