Woche der Wiederbelebung an der KFS-Gemeinschaftsschule

Gemeinsam mit dem Schulsanitätsdienst unter der Leitung von Gunter Ehret erhielten die Achtklässler der Karl-Friedrich-Schimper-Gemeinschaftsschule Antworten auf viele Fragen zu medizinischen Notfällen, als am Dienstag, den 18.9., Dr. Walter von der GRN-Klinik Schwetzingen, sowie zwei Medizinstudenten zu Gast waren.

Rahmen für die Veranstaltung bot zum vierten Mal in Folge die „Woche der Wiederbelebung“, die auf die Bedeutung der Laien-Reanimation hinweist: In Deutschland leisteten 2012 Laien nur in 22% der Fälle, in denen sich ein Herz-Kreislauf-Stillstand ereignete, korrekt Hilfe, und das, obwohl in einer solchen Situation die Überlebenschancen durch einfache Maßnahmen verdoppelt bis verdreifacht werden können. Damit belegte Deutschland im europäischen Vergleich den vorletzten Platz. Die Konsequenz: Man muss das Thema Wiederbelebung auch in Deutschland an Schulen bringen und für Laien so vereinfachen, dass im Notfall wenigstens das Nötigste getan wird: Prüfen (Atmung?), rufen (Notruf:112) und drücken (100-mal/min, kräfig genug, an der richtigen Stelle, bis der Rettungsdienst eintrifft). Bis 2016 ist die „Laienquote“ in Deutschland immerhin auf 37% gestiegen.

Nach einem informativen Input durften die Schüler je nach Vorerfahrung selbst in die Praxis übergehen und mithilfe von Puppen die Wiederbelebung üben. Finn aus der 8d kannte schon alles durch seinen Schulsanitätsdienst und Leonie aus der 8a lobte die anschauliche Präsentation des Arztes. Hängengeblieben bei Maxi ist, dass man beim Wiederbeleben am besten die Arme durchgedrückt haben sollte, da man das kräftetechnisch sonst nicht so lange aushalten kann. Auch die Lieder, die man bei einer Wiederbelebung aus rhythmischen Gründen vor sich hinsummen könnte, merkten sich die Schülerinnen aus der Klasse sehr leicht. Diese reichen von Lady Gagas „Bad Romance“ über Helene Fischers „Atemlos“ bis hin zu „Alle meine Entchen“. Alles in Allem war es ein gelungener Tag und die Schule freut sich schon, wenn nächstes Schuljahr wieder wiederbelebt werden kann.

Text: S. Ludwig
Bild: G. Ehret