Schüler präsentieren „Momo“ im Theater am Puls
Die Bühne des Theaters am Puls ist in eisblaues Licht getaucht. Die grauen Herren, ständig auf der Suche nach Zeitverschwendung, nehmen sich die Blätter der Stundenblumen, um zu überleben. Sie tragen weiße Masken, kalte Dunstwolken steigen auf.
Fast jeder kennt es, Michael Endes Märchen „Momo“, ein vagabundierendes Mädchen, das über sich sagt, sie sei hundert Jahre alt. Momo führt mit ihren Freunden ein glückliches Leben, das erfüllt ist von phantasievollen Spielen und Geschichten, von Freundschaft, Mitgefühl und der großen Kunst des Zuhörens – bis die Grauen Herren auftauchen und allen mit ihren leeren Versprechen die Zeit rauben. Das Leben wird hektisch, trost- und lieblos.
Die Geschichte haben die Kinder des Wahlkurses „Theater“ auf ihren eigenen Alltag übertragen und viele Texte dazu selbst geschrieben. Gemeinsam stellten sie fest: Wir wollen mehr Zeit miteinander verbringen und zusammen spielen - es betrifft uns alle. Am Ende siegt Momo über die Grauen Herren und so richten die Kinder auch die Frage an das Publikum: „Was würden Sie machen, wenn Sie mehr Zeit hätten?“
Die elf Kinder der Klassenstufe 5 und 6, die bei "Momo" mitwirkten, standen zum ersten Mal vor Publikum auf einer Bühne. Dabei agierten sie auch noch in verschiedenen Rollen und verwandelten sich zum Beispiel blitzschnell vom arglosen Straßenkehrer Beppo in einen gruseligen Grauen Herrn mit weißer Maske. Das haben alle großartig gemeistert!
Die Karl-Friedrich-Schimper Gemeinschaftsschule dankt dem Theater am Puls, Joerg Mohr und Sebastian Schwarz für die tolle Unterstützung.
Text und Bild: B. Spies