Gemüse-Gurus zeigen zukünftigen Lehrern, wo der Fenchel wächst

Seit mehr als fünf Jahren ackern SchülerInnen der Karl-Friedrich-Schimper Gemeinschaftsschule in Zusammenarbeit mit dem Verein Ackerdemia e.V. in ihrem Schulgarten. Dabei haben sie sich mittlerweile so viel Gemüse-Know-How angeeignet, dass sie seit diesem Schuljahr als erste Schule Baden-Württembergs stolz die Bezeichnung „Gemüse-Gurus“ tragen dürfen.

Um diesem Titel gerecht zu werden, gaben die Schülerinnen Emilia Wiegand, Lilli Jacobs und Lina Maecker nun ihre gesammelten Erfahrungen an die nächste Generation Lehrer weiter. Zu Besuch waren angehende Lehrer des Seminars Mannheim mit ihrer Fachdidaktik Gruppe Biologie zu Besuch, die sich zum Thema „Außerschulische Lernorte“ von dem pädagogisch-didaktischen Nutzen eines Schulgartens überzeugen ließen. Dazu kamen sie mit den Neuntklässlerinnen ins Gespräch und konnten mit ihnen all ihre Fragen klären.

Ergänzt wurden die lebendigen Berichte durch Jessica Nowotka, Mitarbeiterin der Gemüseackerdemie, wie sich das Bildungsprogramm für Schulen und Kitas nennt. „Unser Ziel ist es, dass in Zukunft alle Schulen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz wieder einen Schulgarten haben.“ Dass das auch in Stadtschulen oder Schulen mit kleinen Außengeländen möglich ist, zeigte sie an vielfältigen Beispielen.

Zum Schluss bekamen die Lehramtsanwärter noch einige Kostproben direkt vom Acker und konnten so ganz direkt erfahren, wie lecker das schimpereigene Gemüse schmeckt und ganzheitliches, nachhaltiges und fächerübergreifendes Lernen in der Natur gelingt.

Text: A. Drescher
Bilder: R. Bertram