Schimper ohne Rassismus - Schimper mit Courage

Die Schüler*innen und Lehrer*innen der KFS engagieren sich mit Courage gegen Ausgrenzung und Rassismus.

„Eine Schule für alle – Schule der Vielfalt“ – das ist die Karl-Friedrich-Schimper Gemeinschaftsschule schon lange. Hier arbeiten Schüler*innen nicht nur auf verschiedenen Lernniveaus, sie lernen auch zusammen mit Kindern aus den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen. Zusammengearbeitet wird auch mit Erwachsenen aus den vielfältigen Resorts. Neben Haupt-, Real- und Gymnasiallehrern, stehen den Jugendlichen auch Sonderschulpädagogen, Sozialarbeiter und Lernbegleiter unterstützend zur Seite.

Die große Toleranz und Akzeptanz für jeden ist nicht nur im Leitbild der Schule zu finden, sie soll jetzt auch offiziell verankert werden. „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein bundesweites Schulnetzwerk, zu dem man sich bewerben kann und sich damit aktiv und nachhaltig gegen jegliche Form der Ausgrenzung und Benachteiligung einsetzt. Getragen wird das Schulprojekt von der gesamten Schulgemeinschaft - aber vor allem von den Schüler*innen, die sich damit aktiv für ein tolerantes und inklusives Klima an ihrer Schule engagieren.

Dafür setzt sich auch die ehemalige Praktikanten Luisa John ein. Sie sieht in dem Schulprojekt einen großen Beitrag auch für die Inklusion. „An der KFS wird Inklusion wirklich gelebt.“ Deswegen ist sie auch nach ihrem Praktikum ehrenamtlich für die KFS aktiv und nun unverzichtbares Mitglied der Projektgruppe.

Um Teil des Netzwerks zu werden, gilt es jetzt in einem ersten Schritt die Schülerschaft ins Boot zu holen und für das Thema zu sensibilisieren.

Dazu traf sich eine Planungsgruppe von ca. 30 couragierten Schüler*innen aus Klasse 5 bis 10, die einen Projekttag an der Schule organisieren möchten. „Ich möchte mich für mehr Gleichberechtigung einsetzen“, antwortet der Achtklässler Samuel stolz auf die Frage, warum er mit dabei ist. Auch Sophia, Klasse 8,  findet es wichtig, dass alle Menschen die gleichen Möglichkeiten haben – egal, woher sie kommen, welche Sprache sie sprechen oder welche Religion sie haben. Der Projekttag soll im November stattfinden und der Startschuss für weitere Aktionen zu diesem Thema sein.

„Wir möchten neben den großen Projektideen zum Thema auch den Blick auf den alltäglichen Umgang untereinander schärfen. Toleranz zu leben, fängt nämlich auf dem Schulhof an,“ bestätigt die Lehrerin Christina Krupp, Präventionsbeauftragte an der KFS.

Bestückt mit bunten Masken tragen alle Mitwirkenden engagiert mit Herz und Hand ihre Courage in das Schimper-Schulleben.

Text und Bild: R. Bertram