Leichtes Drama – viel Gelächter

Besuch des Improtheaters „Drama light in Mannheim“

Wie kann man Improvisationstheater beschreiben? „Kommt aus dem Bauch, stellt auf den Kopf, trifft ins Herz!“, so beschreibt die Mannheimer Theatergruppe „Drama light“ selbst ihre Tätigkeit.

Schon seit über 30 Jahren vereint das Team die Überraschungen des Augenblicks und verzichtet dabei ganz auf Textbücher. In Echtzeit inszenieren sie vor den Augen der Zuschauer Bühnengeschichten, die bewegen, irritieren und zum Lachen bringen. So etwas kann man nicht beschreiben, so etwas muss man erleben. Und so trafen sich interessierte 10. Klässler der Karl-Friedrich-Schimper-Gemeinschaftsschule abends mit ihrer Deutschlehrerin Regine Bertram, um sich in der Kleinkunstbühne Klapsmühl Mannheim von den Schauspielerinnen und dem Publikum überraschen zu lassen. Das Publikum spielt nämlich ebenso wie der begleitende Musiker eine entscheidende Rolle beim Improvisationstheater. Durch zum Beispiel das Reinrufen von Stichwörtern werden die Szenen inhaltlich gefüllt oder das Genre bestimmt. So staunten die Schüler*innen, als die Künstler aus dem zugerufenen Begriff „Rente“ ein Medley aus Schlager, Kinderlied, Heavy Metal und Techno dichteten und sangen.

„Es ist total beeindruckend, wie schnell den Schauspielern was einfällt und wie sie die Themen ohne Absprache umsetzen“, staunte Sophia. „Es ist außerdem unglaublich mutig. Das würde ich mich nie trauen“, ergänzte Lina. In einer weiteren Szene durften sie zeitweise den Text mit Jugendsprache auffüllen, und damit den Dialog maßgeblich mitbestimmen. So interaktiv und lustig hatten sich die Schüler*innen das im Vorfeld kaum vorstellen können und sind sich allesamt sicher, dass sie bestimmt nicht zum letzten Mal im Impro-Theater gewesen sind.

Text und Bild: R. Bertram